Hinweis zum Welpenkauf

Nicht umsonst zählt der Labrador Retriever zu den beliebtesten Rassen weltweit und entsprechend groß ist die Nachfrage nach gut veranlagten und sozialisierten Welpen. Für den Welpeninteressenten ist es oft schwierig, sich unter dem großen Angebot für den Züchter seiner Wahl zu entscheiden, denn die meisten Berichte auf den Internetseiten klingen verheißungsvoll und preisen die Vorzüge der eigenen Zucht in den höchsten Tönen an. Da es sich bei unseren geliebten Labrador Retrievern aber um Lebewesen handelt und die Natur sich nur sehr ungern in die Karten schauen lässt, sind sichere Prognosen über das Wesen eines Welpen, seinen gesundheitlichen Zustand als erwachsener Hund und viele andere Dinge nur schwer zu treffen. Wer dies dennoch tut, handelt unseriös.

 

Sehr wohl aber möglich ist es, durch eine kontrollierte Zucht, die z.B. strenge Vorgaben für die zukünftigen Elterntiere macht, die gesundheitliche Voraussetzungen für eine Verwendung in der Zucht definiert und die über die Einhaltung dieser Bestimmungen wacht, beste Voraussetzungen für ein gesundes Hundeleben bis ins hohe Alter zu schaffen. Dieses Ziel verfolgt der LCD. Neben dem Deutschen Retriever Club ist der LCD der einzige Zuchtverband in Deutschland, der die Zucht von Labrador Retrievern im Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) betreibt.

 

Wenn Sie sich für einen Welpen aus dieser kontrollierten und durch speziell ausgebildete Fachleute überwachten Zucht entscheiden, haben Sie einen wesentlichen Schritt hin zu einem unbeschwerten Leben mit Ihrem vierbeinigen Gefährten getan.

Vor der Anschaffung eines Labradors sollten Sie prüfen, ob Sie darauf vorbereitet sind, ...

  1. für diesen Hund und alle seine Bedürfnisse die volle Verantwortung während der nächsten 10-15 Jahre zu übernehmen?
  2. die beträchtliche Menge an Zeit und Geduld zu investieren, die nötig ist, um den Hund zu einem guten Begleiter auszubilden?
  3. sich zu informieren über die korrekte Versorgung des Hundes, angemessene Trainingsmethoden und wie man ihn pflegt?
  4. sich einen aktiven Hund (der Labrador ist eine Jagdhundrasse) ins Haus zu holen? Seine Vorfahren wurden dafür gezüchtet, den ganzen Tag lang ihre Aufgaben beim Apportieren von geschossenem Wild zu erfüllen. Die dafür erforderliche hohe Aufmerksamkeit und Arbeitsfreude steckt auch heute noch in den Hunden. Sie brauchen deshalb körperliche und vor allem auch geistige Beschäftigung!
  5. den Hund immer sicher unterzubringen – kein Streunen, kein Leben als Kettenhund, aber ein solider Zaun um das Grundstück?
  6. dass der Hund genug Zuwendung und Bewegung bekommt? Labradorwelpen brauchen Aufsicht und Erziehung, viele Stunden am Tag, jeden Tag!
  7. die Geduld aufzubringen, die nötig ist, um die Herausforderungen des Welpen- und Heranwachsendenalters (das bis zu 3 Jahren dauern kann) zu akzeptieren (und zu genießen), und auch jeden anderen Lebensabschnitt angemessen mitzuerleben?
  8. mit Haaren und Schmutz in der Wohnung sowie mit engem Körperkontakt und eventuell großer Aktivität des Hundes dauerhaft klarzukommen?
  9. Geld auszugeben, um die notwendige tierärztliche Versorgung für das ganze Leben sicherzustellen? Dies beinhaltet regelmäßige Wurmkuren und Impfungen, Röntgenuntersuchungen der Hüften und Ellbogen, jährliche Vorsorge-Untersuchungen, aber sicher auch viele andere erforderliche Behandlungen im Laufe des Lebens.
  10. sich klarzumachen, dass die Kosten der Anschaffung eines Welpen nur ein Bruchteil der Gesamtkosten ausmachen, und dass diese bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 Jahren für einen mittelgroßen Hund über 10.000 Euro betragen können?
  11. dass der Hund auch in Zeiten von Urlaub, Krankheit oder sonstigen Verhinderungen ordentlich versorgt werden kann? Trägt die ganze Familie die Anschaffung mit, oder gibt es Familienmitglieder, die sich dagegen wehren?
  12. den Züchter auf dem Laufenden zu halten über die Erfolge Ihres Hundes und auch über mögliche Probleme? Ihre Fragen dem Züchter oder einem anderen Hundeexperten vorzulegen, bevor sie zu Problemen werden und der Hund außer Kontrolle gerät?
  13. die Verantwortung für den Hund auch weiterhin zu übernehmen, wenn sich unausweichliche Veränderungen der eigenen Lebensumstände ergeben (z.B. ein neues Baby wird geboren, die Kinder gehen aus dem Haus, eine Scheidung, ein Wohnungswechsel oder die Rückkehr in den Beruf stehen an)

Quelle: Labrador Club Deutschland

 

Wenn Sie alle genannten Fragen mit JA beantwortet haben, freuen wir uns über Ihren Anruf!

Farben des Labrador Retrievers

Der Rassestandard für den "Labrador Retriever" erlaubt nur drei Farben: Schwarz, Gelb und Braun. Alle weiteren Farben sind keine reinrassigen Labrador Retriever, sondern Kreuzungen mit anderen Hunderassen (= Mischlinge), z.B. Silber, Champagner, Charcoal, usw. Auch Mini-Labradore, die oft als "Neuheit aus den USA" angeprießen werden, sind nichts weiteres als Kreuzungen mit kleineren Hunderassen!

Nein zu Wühltischwelpen

"Wer einen Welpen vom Wühltisch kauft, finanziert Tierquälerei."

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© Corinna Petri